Die Neuen Zürcher Nachrichten berichteten damals 1910 über die `Japanisch-britische Ausstellung` in London und lobte in diesem Artikel die dort gezeigte japanische Gartengestaltung in höchsten Tönen. Auch Gustav Ammann (1885-1955) besuchte diese Ausstellung und Leberecht Migge (1881-1935) berichtete zur selben Zeit in der Zeitschrift `Die Gartenkunst` über die Japaner die ihre grosse Landschaften liliputanisieren. Früh erkannte Ammann im japanischen Vorbild die Möglichkeit sich von den `allzu starken Fesseln des architektonischen Gartens ` zu befreien und formte damit nicht nur seine eigene Gartengestaltung sondern prägte auch seine jüngeren Berufskollegen seiner Zeit. 1964 reiste eine Gruppe Schweizer Landschaftsarchitekten unter der Leitung von Walter Leder nach Japan. Richard Arioli, Ernst Baumann, Georg Boesch, Ernst Cramer, Fred Eicher, Eugen Fritz, Wolf Hunziker, Hans Nussbaumer, Willi Neukomm, Franz Vogel, Traugott Vogel und Emil Willimann gehörten zu den Reiseteilnehmern.
In zahlreichen, im 20. Jahrhundert in der Schweiz entworfenen Gärten und Parkanlagen offenbart sich der Einfluss der japanischen Gartengestaltung. Der Einfluss des Landes der aufgehenden Sonne lässt sich auch in der Gestaltung der Zürcher Gartenbauausstellung 1933, der Landesausstellung 1939, der G59 und Grün 80 ablesen.
Die sehr schön gestaltete und empfehlenswerte Ausstellung basiert auf der kürzlich erschienenen Publikation von Rahel Hartmann Schweizer.
Geliehene Szenerien, Verlag Birkhäuser
Seiten: 320
Sprache: Deutsch/Englisch
28 × 24 cm, 250 farbige Abbildungen, gebunden
Architekturforum Zürich
Zollstrasse 115, 8005 Zürich
Öffnungszeiten Ausstellung:
Dienstag, Mittwoch, Freitag 12 bis 18 Uhr
Donnerstag 14 bis 20 Uhr
Samstag 11 bis 17 Uhr