05.07.2024

Zuschlag für neues, innovatives Stück Regensdorf/ ZH

Riedhofstrasse 122, Regensdorf/ ZH, um 1960 Umgebungsplan Riedthofareal 2023 Modell JONGER Architekten


Ganz Landschaftsarchitekt*innen gewinnen im Team mit Jonger Architekten, Denkstatt sàrl und Dr. Deuring + Oehninger den Wettbewerb für das Riedthofareal.

Für die Weiterentwicklung  des Industrieareals wird die Struktur und der Rhythmus der bestehenden Shedhallle als entwurfsbestimmendes Prinzip  beibehalten. Eine Komposition aus Shedstruktur, neuen Wohngebäuden und Freiräumen fügen sich zu einem stimmungsvollen Ganzen zusammen. Freie und gedeckte Aussenräume überlagern sich und bieten einen Nährboden für künftige Nutzungen. Ein grosszügiger Park macht die neue Quartiermitte.

 

24.06.2024

Tag des öffentlichen Raums am 30. Juni 2024

Neuer Vorplatz Hauptgebäude ETH Zürich. Foto: Daniel Ganz


Der «Tag des öffentlichen Raums», von Archijeune initiert, wird erstmals am 30. Juni 2024 ausgerufen. Mit einer Medienmitteilung, Plakaten und einem ganzseitigen Inserat an diesem Tag soll deutlich werden, dass die Frage des öffentlichen Raums unsere Aufmerksamkeit verdient.

Je dichter wir zusammenleben, umso wichtiger wird der öffentliche Raum. Der öffentliche Raum gehört der Öffentlichkeit. Wie er gestaltet und genutzt wird, muss Teil eines Aushandlungsprozesses der Bevölkerung sein. Dafür ist ein Bewusstsein der Bevölkerung für ihren öffentlichen Raum elementar. Öffentlicher Raum ist Raum für Alle. Öffentlicher Raum verursacht Begegnung mit dem Unerwarteten, Fremden. Er ermöglicht ebenso den alltäglichen Transfer von A nach B und die wiederkehrende Begegnung mit Vertrautem. Er führt uns vor Augen, wer alles in unserer Gemeinschaft lebt und zeigt unseren Platz darin ganz physisch. Öffentlicher Raum muss zugänglich sein und offenstehen, er kann sonst seine Funktion für die demokratische Gesellschaft nicht erfüllen. Ohne diese Zonen gemeinsamer Gegenwart kann es keine Demokratie geben.
 

05.06.2024

`Geliehene Szenerien` im Architekturforum Zürich

Willi Neukoms Nymphenteich G/59 Grün Stadt Zürich: Willi Neukoms Nymphenteich G/59


Die Neuen Zürcher Nachrichten berichteten damals 1910 über die `Japanisch-britische Ausstellung` in London und lobte in diesem Artikel  die dort gezeigte japanische Gartengestaltung in höchsten Tönen. Auch Gustav Ammann (1885-1955) besuchte diese Ausstellung und Leberecht Migge (1881-1935) berichtete zur selben Zeit in der Zeitschrift `Die Gartenkunst` über die Japaner die ihre grosse Landschaften liliputanisieren. Früh erkannte Ammann im japanischen Vorbild die Möglichkeit sich von den `allzu starken Fesseln des architektonischen Gartens ` zu befreien und formte damit nicht nur seine eigene Gartengestaltung sondern prägte auch seine jüngeren Berufskollegen seiner Zeit. 1964 reiste eine Gruppe Schweizer Landschaftsarchitekten unter der Leitung von Walter Leder nach Japan. Richard Arioli, Ernst Baumann, Georg Boesch, Ernst Cramer, Fred Eicher, Eugen Fritz, Wolf Hunziker, Hans Nussbaumer, Willi Neukomm, Franz Vogel, Traugott Vogel und Emil Willimann gehörten zu den Reiseteilnehmern.

In zahlreichen, im 20. Jahrhundert in der Schweiz entworfenen Gärten und Parkanlagen offenbart sich der Einfluss der japanischen Gartengestaltung. Der Einfluss des Landes der aufgehenden Sonne lässt sich auch in der Gestaltung der Zürcher Gartenbauausstellung 1933, der Landesausstellung 1939, der G59 und Grün 80 ablesen.

Die sehr schön gestaltete und empfehlenswerte Ausstellung basiert auf der kürzlich erschienenen Publikation von Rahel Hartmann Schweizer.

Geliehene Szenerien, Verlag Birkhäuser
Seiten: 320
Sprache: Deutsch/Englisch
28 × 24 cm, 250 farbige Abbildungen, gebunden
 

Architekturforum Zürich
Zollstrasse 115, 8005 Zürich

Öffnungszeiten Ausstellung:
Dienstag, Mittwoch, Freitag 12 bis 18 Uhr
Donnerstag 14 bis 20 Uhr
Samstag 11 bis 17 Uhr

 

07.05.2024

Wir suchen!

The Government College of Arts, Chandigarh. Foto: Daniel Ganz
29.04.2024

geniesserisch – hingebungsvoll

Foto: Daniel Ganz


Geniessen ist etwas Schönes und bereichert den Tag. Wer geniesst, liebt das Leben. Wir geniessen mit all unseren Sinnen und diese sind für unsere Arbeit als Landschaftsarchitekt*innen wesentlich. Hingabe ist auch etwas Schönes. Mit Hingabe etwas zu tun bedeutet sich auf etwas einzulassen, sich einer Aufgabe bedingungslos zu widmen. Das Eintauchen in eine Aufgabe macht Freude, schafft Zufriedenheit und bereichert den Tag!

Daniel Ganz gibt Einblick in seine Denk- und Arbeitsweise und erläutert anhand einiger Projekte den Stellenwert des Handwerkes und die Gemeinsamkeit von Landschaftsarchitektur und Kochkunst. Ein Gespräch zwischen Daniel Ganz und der Biobäuerin und Köchin Rebecca Clopath wird vom Ethiker Jean-Daniel Strub moderiert.

Montag 6. Mai 2024, 19.30 Uhr

Architektur Forum Ostschweiz
Davidstrasse 40, 9000 St.Gallen
 

14.04.2024

Sehnsuchtspflanzen im Garten

Privatgarten im Kreis 6, Zürich. Foto: Daniel Ganz


Mit dem Klimawandel ändert sich unausweichlich die Vegetation. Das heisst wärmeliebende Pflanzen passen sich den milden Wintern an und verändern somit unser gewohntes Vegetationsbild. Dies öffnet uns Landschaftsarchitekt*innen die Möglichkeiten südlich anmutende Pflanzenbilder zu erschaffen. So werden in Zukunft nebst Feigen (Ficus carica), Kaki (Diospoyros kaki) und Bitterorangen (Poncirus trifoliata) auch Lorber (Laurus nobilis), Granatapfel (Punica granatum), Erdbeerstrauch (Arbutus unedo), Szechuanpfeffer (Zanthoxylum simulans) u. a. wachsen. Auch die Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) fügt sich gut in eine südlich anmutende Bepflanzung. Jedoch erst vor kurzem wurde sie von der Eidgenössischen Fachkommission für biologische Sicherheit als verboten erklärt, obschon die unkontrollierte Ausbreitung nördlich der Alpen nach wie vor unproblematisch ist. Deshalb ist es nun für uns Landschaftsarchitekt*innen wichtig, Doktrinen kritisch zu hinterfragen und dogmatisches Denken zu vermeiden. 

Ein kürzlich publiziertes Interview unser Kollegen Krebs und Herde im `Das Magazin vom 30. März 2024`, bringt das Thema der Sehnsuchtspflanzen nochmals explizit auf den Punkt!

 

26.03.2024

Ganz Landschaftsarchitekt*innen planen im Engadin!

Gian Carlo Bosch präsentiert die Wettbewerbsbeiträge im Gemeindehaus Samedan


Der Projektwettbewerb für die Wohnsiedlung «Promulins»  in Samedan ist entschieden. Wir freuen uns über den Juryentscheid zugunsten unseres Projektes im Team von Stücheli Pestalozzi Schiratzki Architekten aus Zürich.

Das Projekt «Palü» wurde aus den Besonderheiten des Ortes entwickelt. Mit der städtebaulichen Setzung wird bewusst die Nähe zur bestehenden Siedlungsstruktur gesucht und der Siedlungsrand thematisiert. Das Gebäudeensemble bildet ein eindeutiges Vorne und Hinten und schafft damit differenzierte Qualitäten im Aussenraum. Ein grosser Teil der Parzelle bleibt als offenen «Wiesenlandschaft» erhalten. Der Bezug zur weiten Talebene ist für die Identität des Projektes wesentlich. Die extensiv bewirtschaftete Wiese ist einzig mit einem Trockenstein ummauerten Garten bestückt. Der Ankunftsraum zwischen den bestehenden Mehrfamilienhäusern und der neuen Wohnbebauung wird als Bachlandschaft interpretiert. Ortstypische Gehölze und weitgehend unversiegelte Wege und Plätze prägen die neue Adressierung.
 

15.03.2024

Hangenmoos ist gebaut!

Foto: Daniel Ganz


Auf der Grünen Wiese und umgeben von Obstplantagen konnten wir in diesen Tagen den landschaftlich anmutende Aussenraum  zu den Wohnhäusern Hangenmoos in Wädenswil/ZH  fertig erstellen.
Nuss- und Obstbäume umspielen die neuen Wohnhäuser von Hauenstein La Roche Schedler Architekten AG. Ein Nutzgarten bildet das Herzstück der neuen Umgebung. Materialien wie Sandsteinspolien und Dachziegeln, aus der ehemaligen Scheune auf dem Grundstück, konnten gesichert werden und als Baumaterial für den Gartenbau wieder verwendet werden. Für uns ist dies ein gelungenes Beispiel wie möglichst ressourcenschonend Neues entstehen kann.

 

29.02.2024

Art Applied

Foto: Elena GanzFoto: Elena Ganz


Im Gespräch mit Petra Blaisse präsentierten Helen Thomas und Olivier Lutjens das neue Buch von Inside Outside im Atelier von Teo Schifferli in Zürich.

Die Retrospektive in Buchform bietet einen kaleidoskopischen Überblick über die Arbeit von Inside Outside in den Bereichen Innenarchitektur, Ausstellungsdesign und Landschaftsgestaltung im Laufe von mehr als drei Jahrzehnten. Der Band beginnt mit einer Sammlung prägnanter thematischer Essays und präsentiert detaillierte Berichte über Projekte von 1985 bis heute, begleitet von persönlichen Berichten von Petra Blaisse, den Partnern Jana Crepon und Aura Luz Melis sowie Mitgliedern ihres Teams.

Taschenbuch mit Falzeinband
18 x 27cm, 896 Seiten

SBN 978-1-915743-34-3

 

14.02.2024

`The Garden` an der ETH erhält einen neuen Standort

Wassertisch, Foto: Daniel Ganz Foto: Daniel GanzFoto: Daniel GanzFoto: Daniel GanzFoto: Daniel GanzFoto: Daniel GanzFoto: Daniel GanzFoto: Daniel Ganz


`The Garden` des Lehrstuhls von Tom Emerson an der ETH Zürich soll bis Ende Jahr an einen neuen Standort gezügelt werden. Bauliche Elemente wie zum Beispiel `The Gumno` wurde im letzten Semester abgebrochen und mit dem Betonabbruch ein Wassertisch erstellt.  In einer zweiten Etappe konnten nun die Gärtner von Christoph Gasser das meiste Pflanzenmaterial in diesen Tagen ausgraben, neu pflanzen und die Voraussetzung schaffen für die nächsten Interventionen der Studierenden im nächsten Semester.

05.02.2024

Pflanzarbeit mitten im Winter!

Foto: Daniel Ganz


Ungewöhnlich zu dieser Jahreszeit konnten vor wenigen Tagen die Pflanzarbeiten für das Wohnhausprojekt Schauenbergstrasse in Zürich fertig erstellt werden. Mit grosser Umsicht, ohne den Boden zu verdichten und übermässig zu strapazieren, verteilten unsere Landschaftsarchitektin Sarah-Louise Dechow zusammen mit den beiden Architektinnen Anna Ludwig und Lina Schurk vom Zürcher Büro EMI Architekten, das Pflanzenmaterial. Die Gärtner von GGZ pflanzten nebst den Gehölzen auch die Stauden, Gräser und Farne und selbst die Blumenzwiebeln konnten sie noch in letzter Minute vor dem nahen Frühlingsbeginn in den noch kalten Boden stecken.
 

18.01.2024

Das Handwerk der Fotografie

Foto: Andy Jefferson, Plymouth/ England


Für unsere Arbeit als Landschaftsarchitekten hat die atmosphärische Qualität in der Gestaltung eine grosse Bedeutung. Deshalb schärfen wir unser Auge immer wieder durch den Blick der Kamera und üben die Wahrnehmung des Moments. Kürzlich erreichte uns eine Momentaufnahme aus den Bergen der West Indies in St. Andrew/ Jamaica. Dem Künstler Andy Jefferson gelingt eine Fotografie wo das Licht, die Farben und der Augenblick zum Staunen festgehalten sind.

08.01.2024

House for Five Women

Foto: Alexandre Delvaux


Hazima Smajlovic die in Basel lebt, initiierte das Pilotprojekt `House for Five Women` in ihrer Heimatstadt Gradacac/ Bosnien - Herzegowina. Unterstützt wird sie durch den humanitären und auf Freiwilligenarbeit basierenden Verein `Ingenieure Ohne Grenzen Schweiz`. Das Architekturstudio TEN ist verantwortlich für den Entwurf und die bauliche Ausführung des Hauses in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Shirana Shabazi und Ganz Landschaftsarchitekt*innen.

Nach siebe Jahren Projektierung konnte nun das Haus nach zweieinhalb Jahren Bauzeit fertig erstellt werden und die Bewohnerinnen sind inzwischen eingezogen. Dank der Ruhe und Privatsphäre wird den Frauen die Möglichkeit gegeben, wieder Fuss zu fassen und sich von ihren schwierigen Lebensumständen zu erholen.